Falls einer Ihrer Neujahrsvorsätze sich auch um das Thema Nachhaltigkeit drehen sollte, sind Sie hier genau richtig. Natürlich sind auch wir aus dem Redaktionsteam um einen nachhaltigeren Alltag bemüht und haben daher einige Tipps für Sie.
Tipps für Ihren Start in einen nachhaltigeren Alltag
Jede/r Einzelne hat privat unzählige Möglichkeiten, nachhaltiger zu agieren. Das gelingt zum Beispiel mit diesen pauschalen Tipps:
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und überlegen, wo Sie in Ihrem Leben und Alltag etwas zum Positiven verändern möchten. Machen Sie eine Liste und haken Sie nach und nach Dinge ab, die Sie geschafft haben. Das ist ein tolles Gefühl!
Finden Sie Internetseiten, die sich intensiv mit Ihren Themen auseinandersetzen und Ihnen damit etwaige Recherche abnehmen. Empfehlenswert sind zum Beispiel Utopia.de und Smarticular.net als ständige Nachschlagewerke. Utopia liefert gute Überblicke mit vielen Hintergrundinformationen zu allen möglichen Themen. Smarticular hat sich vor allem auf Selbstgemachtes spezialisiert. Die Plattform bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen für verschiedenste Themenbereiche wie Haushalt, Gesundheit oder Ernährung. Es lohnt sich, auch einfach mal etwas auf den Seiten zu stöbern. Dabei fallen einem Themen ins Auge, die man selbst nicht bemerkt hätte.
Werden Sie achtsamer. Achten Sie einfach vermehrt darauf, was genau Sie eigentlich tun. Und überlegen, warum Sie es genau so tun, WIE Sie es tun. Häufiger ist es eher Gewohnheit als ein sinnvoller Grund. Vielleicht gibt es hier auch Nachhaltigkeitspotenzial? Und leichter gesagt, als getan: Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen und übernehmen Sie sich nicht. Wenn Sie überfordert sind und aufgeben, nützt es niemandem.
Julia, worauf achtest du verstärkt?
Eigentlich dachte ich erst, es ist gar nicht so leicht, im privaten Alltag nachhaltiger zu sein. Aber je länger ich überlege, umso mehr Dinge fallen mir ein. Ich finde, jeder kann hier seinen Beitrag leisten, indem er kleine Dinge verändert.
Zum Beispiel frage ich mich, ob ein Weichspüler wirklich sein muss. Auch statt Aufzug oder Rolltreppe einfach mal die Treppe zu nehmen, spart gleich etwas Energie und ist somit auch gut für die Umwelt. Zudem hab ich mir schon öfter überlegt, auf ein E-Auto umzurüsten, um unserer Umwelt etwas Gutes zu tun.
Passend zu den Neujahrs-Vorsätzen habe ich mir vorgenommen, weniger Plastikverpackungen zu nutzen. Wer braucht schon eingepacktes Obst oder auch Shampoo in Plastikflaschen? Ich wollte eh schon immer Mal Shampoo in Form eines Seifenstücks testen.
Heike, was hast du für Tipps für einen nachhaltigeren Alltag?
In Puncto Nachhaltigkeit lässt sich schon mit kleinen Veränderungen im Alltag viel bewirken. Und das Beste: Man selbst hat auch etwas davon!
Nachhaltigkeitseffekt:
Wer Leitungswasser trinkt, hilft dabei, jede Menge Verpackung und damit wertvolle Rohstoffe zu sparen. Denn laut Verbraucherzentrale ist in Deutschland die Klimabelastung durch Mineralwasser ca. 600 mal höher als durch Leitungswasser.
Was habe ich davon?
Erstens ist Leitungswasser viel günstiger als Mineralwasser. Außerdem muss ich keine Wasserkästen mehr schleppen und auch die leeren Flaschen stehen nicht mehr im Weg und müssen zurückgebracht werden. Unsere strenge Trinkwasserverordnung sorgt zudem dafür, dass Leitungswasser sicher ist und bedenkenlos getrunken werden kann.
Nachhaltigkeitseffekt:
Wer Dinge leiht, statt sie zu kaufen, schont Ressourcen, denn es muss weniger produziert werden. Ein Beispiel sind Bücher, die meist nur einmal gelesen werden und dann daheim verstauben. Dabei werden für die Herstellung von Büchern immer noch Bäume gefällt und große Mengen Wasser und Energie verbraucht.
Was habe ich davon?
Mehr Platz zuhause, weil ich kein Bücherregal brauche. Und mehr Geld im Geldbeutel, weil leihen viel weniger kostet als kaufen. Warum also nicht mal in der Bibliothek vorbeischauen? Wer lieber E-Books liest, kann auch im eBook-Angebot der Onleihe stöbern und sich mit Lesestoff eindecken.
Nachhaltigkeitseffekt:
Wer in die Arbeit, zum Bäcker oder in die Innenstadt radelt, reduziert die Belastung durch klima- und gesundheitsgefährdende Schadstoffe. Schon bei einem Arbeitsweg von 5 km lassen sich rund 300 kg CO2-Emissionen pro Jahr sparen, wenn ich vom Auto aufs Rad umsteige!
Was habe ich davon?
Ziemlich viel: Die nervige Parkplatzsuche fällt weg, ich spare mir die Parkgebühren und habe keine Benzinkosten. Außerdem habe ich automatisch mehr Bewegung und tue ganz nebenbei etwas für meine Gesundheit. Und ich muss nicht auf den Bus oder die Bahn warten, sondern komme jederzeit bequem von Tür zu Tür.
Doris' Tipp für einen nachhaltigeren Alltag: Ausschalten statt Standby
Den eigenen Alltag nachhaltig zu gestalten, ist gar nicht so schwer wie man glaubt. Ich versuche zum Beispiel, Elektrogeräte immer auszuschalten, statt nur im Standby-Modus zu lassen. Das spart Energie, schont damit die Umwelt und auch ein bisschen meinen Geldbeutel. Das ist zwar für den einzelnen Haushalt im Geldbeutel nicht extrem spürbar, aber die Masse macht´s. Bei Millionen von Haushalten mit unzähligen Elektrogeräten kommt da was zusammen – gerade ältere Geräte verbrauchen im Standby-Modus gar nicht so wenig Energie.
Janina, hast du noch einen Tipp für einen nachhaltigeren Alltag?
Ich integriere Nachhaltigkeit in meinen Alltag, indem ich Lebensmittel möglichst saisonal und v.a. mit Wochenplan einkaufe. Die Nachhaltigkeit zeigt sich hier in zwei Aspekten: Zum einen kommen somit überwiegend Lebensmittel auf den Tisch, die nicht den halben Erdball umkreisen mussten. Saisonales Obst und Gemüse ist oft mit kleineren Transportwegen verbunden und wird im besten Fall sogar von einem regionalen Anbieter bezogen. Zum anderen vermeiden Sie mit einem Einkauf nach Plan unnötigen Müll. Sie treffen bewusstere Kaufentscheidungen und müssen am Ende der Woche weniger schlecht gewordene Lebensmittel wegwerfen.
Kleidung nachhaltiger kaufen
Besonders bei der Kleidung gibt es viele Möglichkeiten, nachhaltiger zu werden. Das macht zum einen Spaß, zum anderen verdient man sogar nebenbei ein wenig Geld dazu. Zum Beispiel, indem die aussortierte Kleidung nicht einfach weggeworfen, sondern online weiterverkauft wird.
Dafür bieten sich besonders die Plattformen Ebay, Vinted und Shpock an. Dort können Sie natürlich nicht nur Ihre Kleidung verkaufen, sondern auch Second-Hand-Klamotten kaufen. Sie werden staunen, was Sie alles für tolle Sachen online finden.
Außerdem ist es hilfreich, sich qualitativ hochwertigere Kleidung, die länger im Kleiderschrank bleibt, zu kaufen. Zudem sollten Sie einen Blick auf den Hersteller und die Herstellungsbedingungen werfen.
Wie kann ich meine Finanzen nachhaltiger verwalten?
Sparen Sie sich grün! Nicht nur im Alltag, sondern auch im Finanzbereich finden sich nachhaltige Alternativen. Und dabei müssen Sie sich nicht einmal die Chance auf eine Rendite entgehen lassen!
Es ist schon lange nicht mehr notwendig, jeden Monat die Kontoauszüge auszudrucken. Dafür haben wir eine nachhaltigere, papierlose Alternative: Der elektronische Kontoauszug. Dieser wird direkt in Ihr elektronisches Postfach im Online-Banking eingestellt.
Manchmal ist die Meinung des gesamten Teams gefragt. Egal ob es um Finanzen, unsere Region oder den nächsten Urlaub geht – jeder hat eine andere Meinung und Vorliebe! Deshalb schreiben wir ab und an auch Beiträge zusammen 🙂