Wenn es um die eigene Absicherung geht, denken viele Menschen zunächst an eine Unfallversicherung oder die private Haftpflicht. Doch nur Wenige machen sich Gedanken darüber, wie sie ihr Einkommen vor einem gesundheitsbedingten Ausfall schützen können. Dabei ist die Arbeitskraft eines der wertvollsten und wichtigsten Güter, das Sie besitzen. Sie dient als Ihre Lebensgrundlage und sollte unbedingt vor den Risiken der Berufsunfähigkeit abgesichert werden. Immerhin ist jeder vierte Arbeitnehmer davon betroffen.
Was versteht man überhaupt unter Berufsunfähigkeit?
Berufsunfähig werden Sie, wenn Sie Ihren Beruf aufgrund von Krankheit oder einem Unfall für längere Zeit nicht mehr ausüben können. Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit können dabei vielfältig sein. Zu den häufigsten Gründen zählen:
- Psychische Erkrankungen
- Erkrankungen am Bewegungsapparat
- Krebs
Rund zwei Drittel der Fälle von Berufsunfähigkeit sind auf diese Erkrankungen zurückzuführen. Somit sind nicht nur Menschen mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten von einer möglichen Berufsunfähigkeit betroffen. Auch mit einem Job im Büro kann man berufsunfähig werden.
Berufsunfähigkeit vs. Erwerbsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit sollten Sie nicht miteinander verwechseln!
Bei der Berufsunfähigkeit können Sie lediglich einem bestimmten Beruf nicht mehr nachgehen. Wenn Sie also, beispielsweise aufgrund eines Rückenleidens, nicht mehr länger im Büro am Schreibtisch sitzen, aber einer Tätigkeit im Stehen nachgehen können, zählt das als Berufsunfähigkeit.
Bei einer Erwerbsunfähigkeit sind Sie wiederum nicht in der Lage, irgendeine berufliche Tätigkeit auszuüben.
Welche staatliche Unterstützung erhalten Sie?
Finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten Sie nur, wenn Sie erwerbsunfähig sind. Dabei wird nochmals zwischen der vollen und der teilweisen Erwerbsminderung unterschieden.
- Voll erwerbsgemindert sind Sie, wenn Sie weniger als drei Stunden am Tag arbeiten können. Dann erhalten Sie auch die volle Erwerbsminderungsrente.
- Die teilweise Erwerbsminderung liegt vor, sobald Sie fähig sind, 3 bis 6 Stunden am Tag zu arbeiten. Als staatliche Unterstützung erhalten Sie dann die halbe Erwerbsminderungsrente.
- Können Sie einem Beruf sechs oder mehr Stunden pro Tag nachgehen, gelten Sie nicht mehr als erwerbsgemindert. Somit erhalten Sie auch keine Erwerbsminderungsrente.
Tipp: Die voraussichtliche Höhe der Erwerbsminderungsrente können Sie in Ihrer Renteninformation nachlesen!
Wie können Sie vorsorgen?
Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung können Sie sich gegen den Wegfall Ihres Einkommens schützen und die, meist unzureichende, staatliche Unterstützung ausgleichen. Die Erwerbsminderungsrente reicht nämlich in der Regel nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.
Hinzu kommt, dass Sie mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung einen bestimmten Beruf absichern. Sobald Sie diesen, aufgrund von Krankheit oder einem Unfall, nicht mehr ausüben können, erhalten Sie die vereinbarte Leistung. Hier spielt es, im Gegensatz zur Erwerbsminderungsrente, keine Rolle, ob Sie noch in einem anderen beruflichen Umfeld tätig sein können.
Die Höhe der Absicherung wird dabei von unseren Versicherungsexperten individuell für Sie berechnet und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Somit können Sie für sich und Ihre Familie ein festes Sicherheitsnetz spannen.
Als Beraterin am Tullnaupark weiß ich, was die Kunden interessiert. Meine Erfahrungen lasse ich gerne in den Blog einfließen, was auch perfekt zu meiner Freude am Lesen und Schreiben passt.