Um die Berufsunfähigkeitsversicherung ranken sich allerhand Mythen und Gerüchte, die immer wieder für Verunsicherung sorgen. Wegen der zahlreichen Vorurteile fragen Sie sich vielleicht sogar, ob Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt brauchen und ob sich diese lohnt.
Daher möchten wir Sie heute über die 5 hartnäckigsten Mythen aufklären und rund ums Thema Berufsunfähigkeit etwas Licht ins Dunkel bringen!
Mythos Nr. 1: Berufsunfähig werden nur ältere Menschen
In Ihren jungen Jahren fühlen Sie sich meist fit und gesund. Der Gedanke, berufsunfähig zu werden, ist beinahe unvorstellbar und eher den älteren Menschen vorbehalten. Schließlich glauben Sie nicht, dass Sie in jungen Jahren schon längerfristig krank werden können.
Diese Annahme ist grundsätzlich falsch! Eine Berufsunfähigkeit kann auch schon junge Menschen treffen, da sich diese nicht nur auf körperliche Leiden beschränkt. Auch psychische Erkrankungen, wie beispielsweise ein Burn-out, können Sie in jedem Alter berufsunfähig machen. Denn schätzen Sie mal: Wie viele Arbeitnehmer werden tatsächlich berufsunfähig? Sie werden es kaum glauben, denn leider wird sogar jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig.
Dass eine Berufsunfähigkeit nur bei älteren Menschen auftritt, ist daher ein Mythos.
Mythos Nr. 2: Mit einem Job am Schreibtisch werde ich nicht berufsunfähig
Wer einem Job im Büro nachgeht, fühlt sich meist sicher. Die Gefahr, sich bei der Arbeit zu verletzen, ist eher gering. Die Tätigkeiten am Schreibtisch sind außerdem körperlich wenig anstrengend. Wie können Sie hier also berufsunfähig werden?
Auch in diesem Fall spielen psychische Erkrankungen eine wichtige Rolle. Schließlich machen diese rund ein Drittel aller Fälle der Berufsunfähigkeit aus. Aber auch die körperliche Arbeit am Schreibtisch sollten Sie nicht unterschätzen. Eine jahrelange falsche Körperhaltung beim Sitzen kann beispielsweise zu Rückenproblemen und letztendlich auch zu einer Berufsunfähigkeit führen, wenn Sie deshalb nicht mehr länger am Schreibtisch arbeiten können. Denn Erkrankungen am Bewegungsapparat sind der zweithäufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit. Mit einem Job im Büro können Sie also ebenso berufsunfähig werden, wie Menschen, die körperlich fordernden Berufen nachgehen.
Mythos Nr. 3: Wenn ich nicht mehr arbeiten kann, erhalte ich Unterstützung vom Staat
Es stimmt, dass Sie staatliche Unterstützung erhalten, wenn Sie wirklich keiner beruflichen Tätigkeit mehr nachgehen können. Dann erhalten Sie vom Staat die sogenannte Erwerbsminderungsrente. Erfahrungsgemäß reicht die Erwerbsminderungsrente aber nicht aus, um Ihren gewohnten Lebensstandard halten zu können. Hinzu kommt, dass die Hürden für den Erhalt der Erwerbsminderungsrente sehr hoch sind und diese nur unter bestimmten Voraussetzungen gezahlt wird.
Sobald Sie irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgehen können, auch wenn diese nichts mit Ihrem eigentlichen Beruf zu tun hat, erhalten Sie von staatlicher Seite keine finanzielle Unterstützung mehr.
Mythos Nr. 4: Wenn es darauf ankommt, zahlt mir die Berufsunfähigkeitsversicherung sowieso nichts
Auch dieser Mythos hält sich hartnäckig und ist dabei ein Irrglaube, der so nicht stimmt. Wenn Sie berufsunfähig werden, erhalten Sie von Ihrer Versicherung in der Regel eine Berufsunfähigkeitsrente, damit Ihr Einkommen weiterhin gesichert ist.
Wenn Ihre Versicherung die Leistung verweigert, liegt das meist an falschen Angaben bei den Gesundheitsfragen. Diese sollten zu Beginn des Versicherungsvertrages also in jedem Fall wahrheitsgemäß beantwortet werden.
Mythos Nr. 5: Die Versicherung ist viel zu teuer
Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört sicherlich nicht zu den günstigsten Absicherungen, die Sie haben können. Allerdings stellt diese einen der wichtigsten Bausteine dar, wenn es um Ihre finanzielle Sicherheit geht. Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert Ihr Einkommen und somit auch Ihren Lebensstandard. Sie können sich im Krankheitsfall also vollkommen auf Ihre Genesung konzentrieren und müssen sich keine Sorgen um Ihr finanzielles Wohlergehen machen.
Wenn Sie schon frühzeitig in eine Berufsunfähigkeitsversicherung investieren, sind die monatlichen Beiträge niedriger. Die Höhe des Beitrages ist nämlich auch vom Alter und gesundheitlichen Zustand des Versicherungsnehmers abhängig. Außerdem spielt die Höhe der Versicherungssumme eine wesentliche Rolle.
Dass die Berufsunfähigkeitsversicherung zu einer der wichtigsten Versicherungen zählt, ist spätestens nach den 5 Mythen klar. Welche weiteren Versicherungen Sie auf jeden Fall haben sollten, klären wir hier auf.
Als Beraterin am Tullnaupark weiß ich, was die Kunden interessiert. Meine Erfahrungen lasse ich gerne in den Blog einfließen, was auch perfekt zu meiner Freude am Lesen und Schreiben passt.